Monday, December 15, 2008

Der Antichrist - Teil 2



Zu der Zeit als Daniel das neunte Kapitel seines Buches schrieb, hatte sich bereits seine Vorhersage aus dem zweiten und siebten Kapitel erfüllt, dass die Medo-Perser Babylon erobern würden, denn Daniel lebte nun bereits mitsamt allen Bewohnern des ehemals babylonischen Reiches unter der Herrschaft des medischen Königs Darius. Wir finden in diesem Kapitel die erstaunliche Vorhersage des Jahres der Kreuzigung des Messias, die bereits in der ersten Folge dieser Reihe ausführlicher behandelt wurde.
Gleich im Anschluss erhalten wir ein whichtiges Detail an Information über den Antichristen, denn obwohl im vorhergehenden Vers die Rede von dem römischen Vorgänger des Antichristen, der Kaiser Titus Flavius Vespasianus war, so wissen wir aufgrund einer Aussage von Jesus selbst, dass sich die folgende Schriftstelle erst im Antichristen, dem letzten Weltherrscherm kurz vor der Rückkehr Christi erfüllen wird.

Es ist hier die Rede von einem siebenjährigen Bund oder Abkommen, der an anderer Stelle auch "der heilige Bund" genannt wird, was darauf hindeutet dass es sich hier um ein Abkommen religiöser Art handeln wird, wie etwas ein Friedensabkommen zwischen den führenden Weltreligionen - ein Bund den die Welt nie dringender gebraucht hat also heute. Dieser Friedensvertrag zwischen - wie wir annehmen - Christentum, dem jüdischen Glauben und Islam, wird es den Juden ermöglichen, ihren Tempel, der im Jahre 70 nach Christus zerstört wurde, wieder aufzubauen und die alten Opferrituale wieder einzuführen. In der Mitte der sieben Jahre jedoch wird der Weltherrscher den Bund brechen und das tägliche Opfer wieder abschaffen und anstelle des Tempels ein sprechendes Abbild von sich selbst errichten, das von Daniel hier das "Greuel der Verwüstung" genannt wird:

"Er wird aber vielen den Bund bekräftigen (bestätigen) eine Woche lang ("Shabua" = "sieben," also 7 Jahre). Und in der Mitte der Woche (7 Jahre) wird er Schlacht- und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum (dem wiedererrichteten Tempel in Jerusalem) wird stehen ein Greuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis die beschlossene Vernichtung sich darüber ergießen wird" (Daniel 9:27).

Die Auslegung dieses Verses lässt sich nur in Verbinding mit anderen Schriftstellen festlegen.

Im elften Kapitel des Buches Daniel wird der "heilige Bund" vier mal erwähnt (Dan.11:28, 30, 32) in Verbindung mit einem "verächtlichen Menschen" der sich als Herrscher erheben wird und "sich durch Schmeicheleien des Königreichs bemächtigen wird" (Dan.11:21). Wir wissen, dass es sich hier um den Antichristen handelt, da er die selben Merkmale aufweist wie das kleine Horn in Daniel 7 und 8: "Und der König wird tun was er will, und wird sich überheben und großtun gegen alles, was Gott ist. Und gegen den Gott aller Götter wird er ungeheuerliches reden, und was er tut wird ihm gelingen bis der Zorn vollendet ist, denn es muss geschehen, was beschlossen ist" (Dan. 11:36).

Wie in Daniel 9:27 finden wir auch hier Hinweise darauf dass sich das Wirken des Antichristen auf eine bestimmte Zeit befristen wird, gefolgt vom Zorn Gottes und der Vernichtung des antichristlichen Weltreiches.

In Kapitel 11 Vers 31 ist erneut die Rede vom geheimnisvollen Greuel der Verwüstung: "Seine Heere werden... das Heiligtum (den Tempel) entweihen und das tägliche Opfer abschaffen und das Greuel der Verwüstung aufstellen."

In Vers 45 wird die geographische Lage dieses Zerstörung bringenden Götzenbildes bestätigt: "Und er wird die Zelte seines Palastes zwischen den Meeren errichten, auf dem geheiligten Berg, aber es wird mit ihm ein Ende nehmen, und niemand wird ihm helfen."

Der heilige Berg, auch Zion oder Moriah genannt, befindet sich zwischen dem Mittelmeer und dem Toten Meer, und sowohl Jesus, als auch Paulus, sowie Johannes stellen es ausser Zweifel dass dies ser Ort sein wird, an dem Der Antichrist sein Hauptquartier errichten wird.

Jesus verrät Seinen Jüngern in Matthäus 24, nachdem sie Ihn nach Zeichen fragen, die Seine Wiederkehr ankündigen würden: "Wenn ihr sehen werdet das Greuelbild der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, vovon der Prophet Daniel sprach (wer das liest merke auf)... dann wird große Trübsal herrschen, wie sie nicht gewesen ist nom Anfang der Welt..." (Mat.24:15, 21)

In Offenbarung 13, einem der signifikantesten Kapitel über die Herrschaft des Antichristen, finden wir dieses unheilbringende Wunderwerk der modernen Technik wieder: In diesem Kapitel beschreibt Johannes den Antichristen als siebenköpfiges Tier mit 10 Hörnern, einem großen Maul, das lästernde Dinge spricht und 42 Monate lang die Gläubigen unterdrücken und über alle Nationen der Welt Macht ausüben wird. ein zweites Tier "mit Hörnern wie ein Lamm," das aber redete "wie ein Drache" wird augenscheinlich als Propagandaminister des Antichristen fungieren und "macht, dass die Erde und die darauf wohnen, das erste Tier (den Antichristen) anbeten" (Vers 12).

"Und es verführt, die auf Erden wohnen, durch die Zeichen, die zu tun... ihm Macht gegeben ist, und sagt denen, die auf Erden wohnen, dass sie ein Bild machen sollen dem Tier ... Und es wurde ihm Macht gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden." (Offenbarung 13:14, 15).

Es gibt verschiedene Auslegungen dieser Schriftstellen, sowie Spekulationen darüber wer dieses Tier, der Antichrist, sein sollte. Manche Glaubensgruppierungen behaupten, es handle sich hier um den jeweils regierenden Papst, wiederum andere es ginge hier um andere Charaktere aus der Geschichte wir römische Kaiser die Christen verfolgten, oder sogar Ereignisse die noch weiter zurück in der Geschichte gehen.

Dennoch wäre es uns sicher allen aufgefallen wenn ein Mann der über alle Völker und Nationen herrschte, (auf den zudem noch ein tödliches Attentat verübt wurde von welches er überlebte) ein redendes Abbild von sich selbst hätte errichten lassen, das alle Völker der Erde anbeten sollten, und welches gleichzeitig die Macht gehabt hätte, alle, die sich dazu weigerten, töten zu lassen.

Bilder sprechen zu lassen ist eine Fähigkeit die die Menschheit erst in den letzten 100 Jahren erworben hat, und selbst wenn es in den letzten hundert Jahren Persönlichkeiten gegeben haben mag, in denen sich einzelne jener antichristlichen Eigenschaften erfüllten, so gab es dennoch bisher niemanden, in dem sich all diese Eigenschaften erfüllt hätten. Vor allem niemanden, der die Herrschaft über die gesamte Erde ausgeübt hätte.

Und ein weiteres geschichtliches Ereignis wird den Antichristen und seinen Propagandamisnister als ein Gespann auszeichnen, das die Weltgeschichte bisher nocht nicht gesehen hat, da es das Bargeldsystem auf dem unsere momentane Wirtschaft basiert, durch ein bargeldloses Kreditsystem ersetzen wird, das selbst heutige Kreditkarten überflüssig machen wird:

"Und es macht, dass alle, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Malzeichen machen lassen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Malzeichen hat..." (Offb.13:16, 17).

Solange wir also noch in unseren Supermärkten mit Bargeld bezahlen können, und in Tempeln, Kirchen, Synagogen und Moscheen noch frei unseren Glaubensrichtungen nachgehen dürfen, wissen wir, dass der Antichrist noch nicht regiert. Was jedoch, wenn es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise käme, ähnlich wie die der 30er Jahre, mit der manche Finanzanalytiker den Börsensturz von 2008 verglichen haben? Was wenn religiöse Spannungen durch die Konflikte im nahen Osten die Welt an den Rand des 3. Weltkrieges treiben oder eine andere globale Krise die Welt an den Rand der Verzweiflung treibt?

Welches Szenario wird die Welt bereit machen für die Lösungen die der Antichrist zu bieten hat: einen "heiligen Bund" und Friedensvertrag zwischen den Weltreligionen und ein bargeldloses und somit krisenfestes Weltwirtschaftssystem, sowie eine alle Länder der Welt vereinende Universalideologie?
Und wie kann man sich auf diese Zeit vorbereiten, von der man ebenso sicher sein kann, dass sie eintreten wird, wie sich auch die Prophezeiungen über die vorangegangenen Weltreiche der Geschichte erfüllt haben...?

Wie selbst das scheinbar perfekteste Weltregierungssystem das der Mensch zustande bringen wird, ebenfalls seine Tücken haben wird und sich als nicht das entpuppen wird was sich die Bürger der neuen Weltordnung davon erhoffen werden, möchten wir in künftigen Folgen dieser Reihe behandeln.


Sunday, November 23, 2008

Der Antichrist - Teil 1: Daniel 8



Die prophetischen Kapitel 2 und 7 des Buches Daniel im Alten Testament lehren uns dass aus dem römischen Reich ein letztes Weltreich aufsteigen würde, geführt von einem Mann der sich durch ein gotteslästerliches Mundwerk, Veränderungen von Gesetzen und Zeiten, sowie Verfolgung des Volkes Gottes auszeichnen wird, der in Kreisen von Gläubigen vieler Konfessionen als der "Antichrist" bezeichnet wird.

Während die Skeptiker sämtliche Prognosen über das Aussehen der kommenden Neuen Weltordnung oft als "Verschwörungstheorien" abstempteln, so wissen Gläubige, dass die biblischen Prophezeiungen über jenen Mann nicht so leicht von der Hand zu weisen sind, denn schließlich haben sich auch die Prophezeiungen über die vorangegangenen Weltreiche präzise erfüllt.

Im 8. Kapitel seines Buches beschreibt der am Hofe Babylons lebende jüdische Prophet Daniel, wie er abermals Visionen von kommenden Weltreichen hat. Diesmal stellt der Allmächtige in Seinen Zukunftsbeschreibungen die Er Seinem Knecht Daniel gibt, das auf Babylon folgende Weltreich Medo-Persien als einen Widder dar, von dessen Hörnern eines höher als das andere, wieder auf die Machtunterschiede zwischen Medern und Persern hinweisend, wie ja schon bei der Vision der silbernen Arme in Daniel 2, und dem auf einer Seite aufgerichteten Bären in Daniel 7.

Das griechische Reich, welches Medo-Persien erobern und von der Weltherrschaft ablösen würde, wird in dieser Vision durch einen Ziegenbock dargestellt, mit einem "ansehnlichen Horn zwischen den Augen," welches wiederum Alexander den Großen symbolisiert. Nach dem Niedergang des Horns wachsen an seiner Stelle 4 andere Hörner, was die Aufteilung seines Reiches unter Alexanders 4 Generäle darstellt.

Nun macht Daniel einen Zeitsprung und beschreibt - ähnlich wie in Daniel 7 ein "kleines Horn," das hier aus einem der 4 Teile des griechischen Reiches hervorgehen würde, und nach Süden, nach Osten, und zum verheißenen Land hin mächtig werden würde. Aus den folgenden Versen wissen wir, dass es sich hier bei diesem kleinen Horn, ebenso wie im 7. Kapitel, wieder um den Antichristen handelt.
Daniel beschreibt, dass dieses Horn einen Teil des himmlischen Heeres, also der Engel, auf die Erde werfen würde (V.10), ein Ereignis, das im Buch der Offenbarung von Johannes bestätigt und detaillierter beschrieben wird:

"Und der große Drache, die alte Schlange, welcher Teufel und Satan genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen... Hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte... Wehe der Erde und dem Meere! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, daß er wenig Zeit hat." (Offb.12:9-12)
Hier wird jener Moment der Weltgeschichte beschrieben, in dem der Satan selbst in den Leib des Antichristen fahren wird, um mit seinen Dämonen, die Besitz von seinen Nachfolgern nehmen werden, für 3 ½ Jahre Herrschaft über die Erde zu ergreifen.

Auch beschreibt Daniel, wie das kleine Horn, der Antichrist, das tägliche Opfer abschaffen wird (V.11). Dies ist ein erster Hinweis darauf, dass zur Zeit des Antichristen und seiner letzten Weltordnung der jüdische Tempel in Israel wieder erbaut und die jüdischen Opferrituale wieder eingeführt sein müssen. Ein Ereignis, auf das nicht nur gläubige Christen, sondern auch orthodoxe Juden mit Erwartung blicken. Es ist bekannt, dass Vorbereitungen für den Wiederaufbau des Tempels bereits seit Jahrzehnten im Gange sind, und dieser zum gegebenen Zeitpunkt innerhalb kürzester Zeit errichtet werden kann.

Im nächsten Vers kündigt Daniel an, dass das kleine Horn die Wahrheit zu Boden werfen wird.

Für Gläubige ist seit jeher das Wort Gottes der Maßstab für Wahrheit.

Wir finden hier einen ersten Hinweis dafür dass der Antichrist die biblische Sichtweise und Beschreibung der Dinge verwerfen, ja verbieten wird, und seine Ideologie als die einzig geltende deklarieren wird.

Es ist der Engel Gabriel der in diesem Kapitel Daniel seine Vision erläutert, und er wiederholt dreifach, dass sich diese Prophezeiung auf die Zeit des Endes der Welt bezieht. Daher wissen wir auch, dass diese Visionen sich nicht bereits erfüllt haben, wie oft von Bibelgelehrten ausgelegt.
Schließlich gibt Gabriel uns eine aufschlussreiche Beschreibung des Mannes, der zum Ende der Welt hin die Menschheit unterjochen wird:

"Und am Ende jenes Königtums, wenn die Frevler das Maß voll gemacht haben werden, wird ein König aufstehen, frechen Angesichts und dunkler Geheimnisse kundig.
Und seine Macht wird stark sein, aber nicht durch seine eigene Macht; und er wird erstaunliches Verderben anrichten, und Gelingen haben und handeln; und er wird Starke und das Volk der Heiligen verderben.
Und durch seine Klugheit wird der Trug in seiner Hand gelingen; und er wird sich selbst in seinem Herzen erheben und durch falschen Frieden viele verderben. Und gegen den Fürsten der Fürsten wird er sich auflehnen, aber ohne Menschenhand zerschmettert werden." (Daniel 8:23-25)

Dass seine Macht nicht in seiner eigenen Stärke liegen wird, wie Gabriel in Vers 24 beschreibt, sondern in der eines anderen, wird auch von Johannes in der Offenbarung bestätigt:
"Und sie beteten den Drachen an, der dem Tier seine Macht gab." (Offb.13:4)

Im 13. Kapitel der Offenbarung wird der Antichrist als "das Tier" beschrieben, welches ähnliche Merkmale hat wie die vier Monstren die Daniel einst in seiner Vision aus dem Meer steigen sah. Dieses Tier hat sieben Köpfe, symbolisch für die 7 Weltmächte die durch die Geschichte hindurch die Welt beherrschen würden; und eines jener Häupter hat 10 Hörner, ähnlich wie das vierte Monster aus Daniels Vision in Kapitel 7. Nur dass der Antichrist hier nicht nur als "kleines Horn" beschrieben wird, sondern als jenes Tier oder Ungeheuer selbst, das alle Weltreiche in sich verkörpert, so als ob jenes letzte Weltreich des Antichristen die ultimative Erfüllung all dessen sei was seine Vorgänger nur teilweise zustande brachten.

Der Drache, der diesem dunklen Herrscher seine Macht gibt, ist, wie schon in dem vorher aufgeführten Vers Offb. 12:9 beschrieben, der Teufel oder Satan. Wer als Christ Zweifel an der Existenz des Teufels hat, sollte bedenken, dass der Teufel insgesamt mindestens 111 mal in den Büchern der Bibel erwähnt wird, und somit durchaus eine Realität des Judeo-Christlichen Glaubens darstellt.

Gabriel sagt auch das Schicksal jenes letzten Weltherrschers voraus, und zwar dass er "ohne Menschenhand zerschmettert" werden wird, allerdings nicht, ohne vorher "das Volk der Heiligen zu verderben." Nachdem der Antichrist die größte religiöse Verfolgung der Geschichte, die "große Trübsal," jene dunkelsten 3 1/2 Jahre der Menschheit über die Erde bringen wird, wird er ein jähes Ende finden, und zwar nicht durch eines Menschen Hand, sondern durch die selbe Waffe und das selbe Werkzeug, das einst die Welt sebst hervorbrachte:
Paulus, in seinem zweiten Brief an die damalige Gemeinde der griechischen Stadt Thessaloniki, gibt uns ein paar der aufschlussreichsten Verse über das Erscheinen sowie den Untergang des Antichristen aus dem gleichzeitig klar wird, dass Jesus - wie von vielen Christen heute angenommen - nicht vor dessen Erscheinen zurückkehren wird:
"Wir bitten euch aber, Brüder, bezüglich der Wiederkehr unseres Herrn Jesus Christus und unserer Zusammenkunft mit Ihm, daß ihr nicht schnell erschüttert werdet in der Gesinnung, noch erschreckt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief als durch uns, als ob der Tag des Herrn bereits da wäre.
Laßt euch von niemand auf irgend eine Weise verführen, denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, daß zuerst der Abfall komme und offenbart worden sei der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, welcher widersteht und sich selbst erhöht über alles, was Gott heißt oder ein Gegenstand der Verehrung ist, so daß er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, daß er selbst Gott sei.
...Dann wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus hinwegtun wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft, ihn, dessen Kommen auf der Macht des Satans beruht. Er wird mit großer Macht auftreten und trügerische Zeiche und Wunder tun."
(2.Thessalonicher 2:3-4,8-9)

Im 19. Kapitel der Offenbarung, sowie in Hesekiel Kapitel 38 und 39 wird die Niederlage des Antichristen und seines Heeres in der legendären Schlacht von Harmageddon gegen die himmlische Armee des künftigen Eroberers und ewigen Herrschers Jesus Christus detaillierter geschildert.
Aus jenen Kapiteln können wir auch ersehen dass sich diese Prophezeiungen noch keinesfalls erfüllt haben, wie manche Auslegungen behaupten, da wir in der jüngeren Geschichte noch keinen mächtigen Feldherrn mitsamt Heerscharen „auf den Bergen Israels“ haben fallen sehen (Hes.39:4). Dieses Ereignis bleibt für die noch vor uns liegende Schlacht von Harmageddon reserviert.

Aber es gibt noch weitere Merkmales des Antichristen und seines uns unmittelbar bevorstehenden Reiches der Finsternis, über die uns die folgenden Kapitel des Buches Daniels Aufschluss erteilen.






Saturday, November 15, 2008

Bibelprophezeiung Teil III - Daniel Kapitel 7



Während das Bild das Gott dem babylonischen König Nebuchadnezar von den Königreichen dieser Welt im zweiten Kapitel des Buches des Propheten Daniel gab noch relativ schmeichelhaft war, so ist das Portrait dieser selben Weltreiche das Er Seinem eigenen vertrauten Propheten in der Vision im 7. Kapitel des selben Buches gibt, weniger schmeichelhaft.

In Daniel 7 beschreibt der inzwischen zum einflussreichen Ratgeber am Hofe Baylons aufgestiegene Daniel, wie er eine nächtliche Vision hat in der die 4 Weltmächte von Babylon bis Rom als erschreckende Monster aus dem Meer der Menschwenmassen empor steigen:

„Ich schaute in meinem Gesicht bei der Nacht, und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer.
Und vier große Tiere stiegen aus dem Meere herauf, eines verschieden von dem anderen. -
Das erste war gleich einem Löwen und hatte Adlersflügel; ich schaute, bis seine Flügel ausgerissen wurden, und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt und ihm eines Menschen Herz gegeben wurde.“ (Daniel 7:2-4)

In Vers 16 berichtet Daniel wie ein „Beistehender,“ vermutlich ein Engel, ihm seine Vision deutet und erklärt, dass es sich hier – ähnlich wie in Nebuchadnezars Traum – um Königreiche handelt, abermals beginnend mit dem babylonischen, das hier als Löwe mit Adlersflügeln beschrieben wird, die ihm ausgerissen werden, und der auf seine Füße gestellt wird, und mit einem menschlichen Herz versehen wird.
Diese Allegorie bezieht sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Erfahrung die der babylonische König Nebukadnezar machen musste, als er es versäumte, Gott die Ehre für sein Königreich zu geben, und daraufhin sieben Jahre lang dem Wahnsinn zum Opfer fiel und wie ein Stück Vieh im Freien lebte. Der Prophet Daniel hatte ihn davor leider vergeblich gewarnt, wie man in Daniel Kapitel 4 nachlesen kann. Nach sieben Jahren, bekannte der gedemütigte König dass es Gott ist, der Macht, Ruhm und Ehre verleiht. Ihm wurde sozusagen ein neues, „menschliches“ Herz verliehen und er wurde auf den Boden der Tatsachen gestellt.

Das auf Babylon folgende Weltreich der Medo-Perser wird in Daniels Vision als fleischfressender Bär dargestellt:

„Und siehe, ein anderes, zweites Tier, gleich einem Bären; und es richtete sich auf einer Seite auf, und es hatte drei Rippen in seinem Maule zwischen seinen Zähnen; und man sprach zu ihm also: Stehe auf, friß viel Fleisch!“ (Dan.7:5)
Dass der Bär auf einer Seite aufgerichtet ist, deutet – ähnlich wie bei den Armen der Statue aus Daniel 2 darauf hin dass eine Hälfte des Dualreiches Medo-Persien stärker war als die andere. Die Medo-Perser eroberten die ihnen bekannte Welt mit großer Aggressivität und drangen weiter nach Westen vor als die vorangegangenen Weltreiche, Ägypten, Assyrien und Babylon – dargestellt durch 3 Rippen in seinem Maul.
„Nach diesem schaute ich, und siehe, ein anderes, gleich einem Gepard; und es hatte vier Flügel eines Vogels auf seinem Rücken; und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben.“ (Dan.7:6)
Der Gepard – das Tier das sich zu Lande am schnellsten fortbewegen kann – verbildlicht hier das auf Persien folgende griechisch-mazedonische Reich Alexander des Großen, der mit einer viel kleineren Armee als die Perser in der Lage war, die ihm bekannte zivilisierte Welt in atemberaubender Geschwindigkeit zu erobern. Nach Alexanders Tod wurde sein Reich in 4 geteilt, symbolisiert durch die 4 Flügel und Köpfe.
„Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: und siehe, ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und sehr stark, und es hatte große eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und was übrigblieb, zertrat es mit seinen Füßen; und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm gewesen, und es hatte zehn Hörner.“ (Dan.7:7)
Das vierte Monster, sichtlich imposanter als die vorherigen, symbolisiert auch hier wieder Rom, das in Daniel 2 als „eiserne Beine,“ und hier mit „eisernen Zähnen“ dargestellt wird. Wie die Beine in Daniel 2, „zermalmt“ auch dieses Tier alle anderen Reiche der westlichen Welt und „zertritt es mit Füßen.“
Ähnlich wie die Füße der Statue in Daniel 2 mit ihren 10 Zehen, so hat dieses Monstrum 10 Hörner, die, wie wir in Vers 24 von dem Engel erfahren der Daniel seine Vision auslegt, „10 Könige“ sein werden, die aus dem römischen Reich hervorgehen werden, von denen wir später, im Buch der Offenbarung des Johannes noch mehr erfahren werden.
Aber zunächst gibt uns Daniel noch einige herausragende und merkwürdige Details zu dem vierten Monstrum in seiner Vision:
„Während ich auf die Hörner achtgab, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, an diesem Horne waren Augen wie Menschenaugen, und ein Mund, der große Dinge redete.“ (Dan.7:8)
Aus dem Buch der Offenbarung wissen wir, dass die zehn Hörner Könige oder Machthaber sein werden, die dem „Tier,“ dem Herrscher der letzten, siebten Weltregierung ihre Macht geben werden, der hier durch das „kleine Horn“ dargestellt wird, das „einen großen Mund“ hat, „der große Dinge redet“:
„Und die zehn Hörner, die du sahst, sind zehn Könige, welche noch kein Königreich empfangen haben, aber Gewalt wie Könige empfangen eine Stunde mit dem Tiere.“ (Offenbarung 17:12)
Ein Maul das große, gotteslästerliche Dinge redet, ist eines der biblischen Merkmale für den letzten Weltherrscher, dem kommenden Führer der neuen Weltordnung, dem Antichristen, dessen Reich dem Kommen von Gottes Reich unmittelbar vorausgeht:
„Und es wurde ihm ein Mund gegeben, der große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Gewalt gegeben, zweiundvierzig Monate zu wirken.“ (Offenbarung 13:5)
Der Engel oder „Beistehende“ der Daniel seine Vision auslegt, sagt folgendes zu jenem kleinen Horn mit großem Mund:
„Und die zehn Hörner: aus jenem Königreich (dem römischen Reich) werden zehn Könige aufstehen; und ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und dieser wird verschieden sein von den vorigen und wird drei Könige erniedrigen.
Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und die Heiligen vernichten; und er wird darauf sinnen, Zeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden.“ (Daniel 7:24, 25)

Neben seiner Eigenschaft ein großes, gotteslästerliches Mundwerk zu besitzen, werden uns hier weitere Eigenschften des kommenden großen antichristlichen Führers der Welt vermittelt: er wird 3 der 10 Könige die aus dem römischen Reich hervorkommen „erniedrigen,“ „darauf sinnen Zeiten und Gesetze zu verändern“ und „die Heiligen vernichten.“
Im Buch der Offenbarung wird dies bestätigt:

„Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden.“ (Offenbarung 13:7).

In anderen Worten wird sich jenes kommende Weltreich oder die neue Weltordnung durch eine Verfolgung von Gläubigen und Gottestreuen kennzeichnen, die in anderen Stellen der Bibel, sowie von Jesus selbst auch „die große Trübsal“ genannt wird.

In Daniel 7:25 bekommen wir auch den ersten Hinweis darauf, wie lange jene „Trübsal“ dauern wird:
„Eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit.“

Aus verschiedenen Stellen der Bibel wissen wir dass es sich hierbei um 3 ½ Jahre handelt, 42 Monate oder 1260 Tage.

Zwar werden diese Prophezeiungen von vielen Bibelgelehrten so ausgelegt, dass ihre Erfüllung bereits in der Vergangenheit stattgefunden haben soll, so wie etwa unter dem römischen Kaiser und Christenverfolger Nero, aber die Vision Daniels ist noch nicht zu Ende:

„Ich schaute in Gesichten der Nacht: und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und Er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor denselben gebracht.
Und Ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.“ (Daniel 7:13, 14)

Genau wie in Daniel 2 wird nämlich auch hier jenes letzte, mit Abstand bedauerlichste der Weltreiche des Menschen, abrupt vom immerwährenden Reich Gottes abgelöst, ein Ereignis dass sich offensichtlich noch nicht zugetragen hat, da das friedevolle und glorreiche Reich Jesu Christi auf Erden sich wohl kaum mit der Herrschaft der katholischen Kirche im Mittelalter vergleichen lässt.

Der Faktor der in Daniel 2 die bestehenden Weltreiche erobern wird und dort als ein Stein vom Himmel dargestellt wurde, wir hier schon viel deutlicher als „Menschensohn“ beschrieben, der mit den Wolken des Himmels kommen wird. Durch die Evangelien hindurch nennt Jesus sich ständig selbst, „der Menschensohn,“ so als ob er den Gläubigen von damals wir heute klar machen wollte, dass Er derjenige war und sein würde, von dem Daniel hier sprach. Auch beschreibt Er Sein Zweites Kommen sehr ähnlich wie Daniel hier:

„Alsbald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, ... und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.
Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen im Himmel erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme der Erde und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit.“ (Matthäus 24:29,30)

In unserer kommenden Studie werden wir mehr erfahren über die zukünftigen Machenschaften des „kleinen Horns,“ dem Antichristen, jenem kommenden Führer der neuen Weltordnung, die unserer Meinung nach nicht mehr in allzu ferner Zukunft von uns sein kann.

Thursday, November 13, 2008

Bibelprophezeiung Teil II - Daniel Kapitel 2



(Script:)(Downlad Audio - 14MB)
Im ersten Teil dieser Reihe haben wir einige der Prophezeiungen und Vorhersagen aus dem Alten Testament behandelt, welche, wie wir glauben, in Jesus Christus erfüllt wurden: Details über Seine Geburt, Sein Leben uns Seinen Tod, die Jahrhunderte zuvor von jüdischen Propheten vorhergesagt worden waren.
Im weiteren Verlauf dieser Serie wollen wir jenen Prophezeiungen widmen, die sich auf die Entwicklung der Weltgeschichte bis zu deren Ende beziehen. In anderen Worten, auch auf das was noch laut der Bibel vor uns liegt.
Eines der erstaunlichsten prophetischen Kapitel im Alten Testament, und gleichzeitig jenes das sich am einfachsten verarbeiten lässt, ist das 2. Kapitel des Buches des Propheten Daniel. Daniel war noch ein junger Mann als er in den Dienst des Herrschers Nebuchadnezar von Babylon trat. Als adliger Jude war er zusammen mit einigen seiner Gefährten von Judäa als Gefangener an den babylonischen Hof gebracht worden.
Eines Nachts hatte König Nebuchadnezar einen besonderen Traum, und verlangte von seinen Traumdeutern dass sie ihm nicht nur den Traum auslegten, sondern ihn auch an den Traum erinnern sollten, denn, wie er sagte, war er ihm entfallen.
Die Ratgeber des Königs waren zu solchen Wundertaten jedoch nicht fähig, und so entschloss sich der erzürnte Nebuchadnezar, alle Weisen am Hofe hinrichten zu lassen, einschließlich der Gefangenen von Judäa.
Da Daniel aus einer Kultur stammte in der Wunder bereits eine große Rolle in der Geschichte seines Volkes gespielt hatten, solche wie die Plagen über Ägypten, die einst den störrischen Pharaoh des ägyptischen Reiches dazu überredet hatten, Mose und sein Volk ziehen zu lassen, die Flucht durch das rote Meer, das sich su beiden Seiten teilte, Brot vom Himmel, und schließlich die Eroberung des Landes das ihnen von Gott verheißen worden war, sah Daniel im Gebet eine durchaus plausible Alternative zur seiner Hinrichtung. Seine Gebete wurden auch tatsächlich beantwortet, und er ließ sich prompt vor den König führen um diesem, wie einst einer der 12 Stammesväter Israels, Joseph, den seine Brüder an eine Karawane nach Ägypten als Sklaven verkauft hatten, dem Herrscher der Welt seinen Traum zu deuten.
Der Unterschied war, dass Daniel, anders als sein Vorvater Joseph, nicht nur die Deutung, sondern auch den Traum selbst kundtun musste. Aber dies gelang ihm auch. Und so erinnerte er den König an die seltsame Vision die er in seinem Schlaf gehabt hatte, nachdem er über die Zukunft seines Reiches nachgedacht hatte:
„Du, o König, sahst: und siehe, ein großes Bild; dieses Bild war gewaltig, und sein Glanz außergewöhnlich; es stand vor dir, und sein Aussehen war schrecklich.
Dieses Bild, sein Haupt war von feinem Golde; seine Brust und seine Arme von Silber; sein Bauch und seine Lenden von Erz; seine Schenkel von Eisen;
seine Füße teils von Eisen und teils von Ton.
du schautest, bis ein Stein sich losriß ohne Hände, und das Bild an seine Füße von Eisen und Ton schlug und sie zermalmte.
Da wurden zugleich das Eisen, der Ton, das Erz, das Silber und das Gold zermalmt, und sie wurden wie Spreu der Sommertennen; und der Wind führte sie hinweg, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und der Stein, der das Bild geschlagen hatte, wurde zu einem großen Berge und füllte die ganze Erde.
Das ist der Traum; und seine Deutung wollen wir vor dem König ansagen.“ (Daniel 2:31-36)


Das wunderbare an diesem Kapitel ist, dass man sich nicht selbst den Kopf darüber zerbrechen muss, was dieser Traum wohl bedeuten möge, sondern Daniel selbst liefert gleich im Anschluss die Deutung:

„Du, o König... der Könige, dem der Gott des Himmels Macht und Gewalt und Ehre gegeben hat... -du bist das Haupt von Gold.
Und nach dir wird ein anderes Königreich aufstehen, niedriger als du; und ein anderes, drittes Königreich, von Erz, welches über die ganze Erde herrschen wird.
Und ein viertes Königreich wird stark sein wie Eisen; ebenso wie das Eisen alles zermalmt und zerschlägt, so wird es, dem Eisen gleich, welches zertrümmert, alle diese zermalmen und zertrümmern.
Und daß du die Füße und die Zehen teils von Töpferton und teils von Eisen gesehen hast-es wird ein geteiltes Königreich sein; aber von der Festigkeit des Eisens wird in ihm sein, weil du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast.
Und die Zehen der Füße, teils von Eisen und teils von Ton: zum Teil wird das Königreich stark sein, und ein Teil wird zerbrechlich sein.
Daß du das Eisen mit lehmigem Ton vermischt gesehen hast-sie werden sich mit dem Samen der Menschen vermischen, aber sie werden nicht aneinander haften: gleichwie sich Eisen mit Ton nicht vermischt.
Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, welches ewiglich nicht zerstört, und dessen Herrschaft keinem anderen Volke überlassen werden wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber ewiglich bestehen:
weil du gesehen hast, daß von dem Berge ein Stein sich losriß ohne Hände und das Eisen, das Erz, den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem Könige kundgetan, was nach diesem geschehen wird; und der Traum ist gewiß und seine Deutung zuverlässig.“ (Daniel 2:37-45)

Da das goldenen Haupt des Stand- oder Götzenbildes aus Nebuchadnezars Traum ihn selbst darstellt, und die silberne Brust und Arme das auf Babylon folgende Weltreich, brauchen wir uns lediglich der Geschichte zu bedienen um zu erfahren, welches Reich diesen Teil der Statue darstellt.

Aus der Geschichte wissen wir, dass das Dualreich der Meder und Persier Babylon und die bis dahin bekannte zivilisierte westliche Welt eroberte. Genau so wie ein Arm stärker ist als der andere, waren die Perser den Medern überlegen, aber sie arbeiteten dennoch zusammen um ihre Weltordnung aufrecht zu erhalten.

Daniel selbst sollte die Erfüllung dieses Teils des Traumes noch miterleben, wie man im 5. Kapitel seines Buches nachlesen kann.

Das dritte Reich, das hier durch den Bauch und Lenden aus Bronze dargestellt wird, war das griechische Reich, das unter Alexander dem Großen die damalige im Westen bekannte Welt eroberte.

Das vierte Reich, stark wie Eisen, welches alle anderen und bisherigen Reiche zermalmen und zertrümmern sollte, war zweifellos das römische Weltreich, in der Statue symbolisiert durch die Beine, was wiederum an marschierende Legionen erinnert, auf den eigens zur Eroberung erbauten Straßen. Ja, selbst die Form des Landes das Rom beheimatet, ist die eines Stiefels. Ebenso symbolisieren die zwei Beine die schließliche Teilung des römischen Reichs in seine östliche und westliche Hälften.

Alle bisher aufgeführten Reiche befinden sich aus unserer momentanen Sicht in der Vergangenheit, obwohl sie sich mit Ausnahme von Babylon, für Daniel sowie seine Zuhörer damals, in der Zukunft befanden. Der Vollständigkeit halber mag man hinzufügen, dass dem babylonischen Reich zwei Weltreiche vorangingen, nämlich das assyrische, und davor das ägyptische.
Darum werden wir in anderen Stellen der Bibel von 7 Weltreichen oder Königreichen lesen, die im Laufe der Geschichte die Welt beherrschen, von den sechs sich in unserer Vergangenheit befinden.

Aber was hat es mit dem letzten, mysteriösen Reich auf sich, dass in Nebukadnezars Traum durch die Füße der Statue dargestellt wird, teils aus Eisen, und teils aus Ton?

Folgen wir dem Symbolismus der in dem gesamten Abbild überall hervorkommt, dann können wir davon ausgehen, dass das Eisen symbolisch für harte Regierungsformen wie Diktaturen und Monarchien, und der Ton für „Regierungen des Volkes,“ also Demokratien, steht. Schließlich schrieb einer von Gottes Propheten selbst, „Wie sind der Ton, Du (Gott) bist der Töpfer.“

Wir sehen also eine kommende Weltordnung aus Demokratien, sowie härter durchgreifenden Regierungsformen bestehend auf uns zukommen, die allerdings genauso wenig aneinander haften bleiben werden, wie Ton und Eisen.

Im Gegensatz zur Evolutionstheorie scheint der Fortschritt den die Menschheit seit Babylon gemacht hat, in Gottes Augen nicht allzu berauschend zu sein. Zwar glauben wir, mit unseren modernen Erfindungen und unserem angereicherten Wissen die Spitze der Zivilisation erreicht zu haben, aber wie es scheint, sieht der Allmächtige die Qualität unserer Entwicklung etwas anders, und so haben wir uns von dem Gold von einst zu einem recht untauglichen Gemisch von Ton und Eisen herabgearbeitet.

Vielleicht ist es gerade aus diesem Grund, dass Gott jenes letzte Weltreich als den Zeitpunkt ausgewählt hat, Sein eigenes, ewiges Königreich auf Erden zu errichten.

Jenes, kommende und bleibende Reich wird durch einen Stein dargestellt, welcher, wie wir glauben, die Person von Jesus Christus bei Seinem angekündigten Zweiten Kommen symbolisiert, der in der Bibel auch als „der Eckstein“ bezeichnet wird „den die Bauleute verworfen haben.“

Jener Stein wird das Götzenbild der Weltreiche des Menschen auf seine Füße treffen und zerschmettern, und zu einem Berg heranwachsen der die ganze Erde füllen wird, einem Reich, das ewig bestehen wird.

In den kommenden Folgen dieser Reihe werden wir etwas näher auf das letzte Weltreich des Menschen eingehen, welches uns, wovon wir überzeugt sind, unmittelbar bevorsteht, da jene letzte „neue Weltordnung“ ja von ihren Architekten unentwegt in den letzten Jahrzehnten angekündigt wurde.

In Kapitel 7 von Daniels prophetischem Buch finden wir einige Hinweise mehr über die Eigenschaften jenes Reiches, sowie seines Führers, dem letzten Herrscher der Welt wie wir sie kennen.

Wednesday, November 12, 2008

Bibelprophezeiung - Teil 1: Wer ist Jesus



Die Bibel. Zweifellos eines der umstrittendsten Bücher der Geschichte. Menschen wurden dafür verfolgt, eingesperrt und hingerichtet, dass sie versuchten, es in ihrer gängigen Sprache dem breiten Volk zugänglich zu machen, oder dafür dass sie versuchten, seine Ansichten und Lehren auf innovativere Art zu praktizieren, als ihre Verfolger, die widerum behaupteten, den Ursprung ihrer Autorität der selben Quelle entnommen zu haben.

Der momentane Krieg gegen die Bibel wird jedoch nicht, wie im Mittelalter, von Inquisitoren geführt, sondern durch Medienmogule, die täglich in pseudo-wissenschaftlichen Sendungen und Artikeln Desinformation versprühen, darüber, wie die Bibel im Lauf der Jahrhunderte verfälscht worden sei.

Wir wollen mit unseren Beiträgen helfen, ein unserer Meinung nach klareres Bild von der Bibel zu schaffen, und Menschen die Gelegenheit geben, die andere Seite der Geschichte zu hören, die von den Medien – und leider auch teilweise von den religiösen Institutionen selbst – verschwiegen, bzw. völligst verkannt wird.

Ist die Bibel nur ein weiteres Buch, das seine von Menschen geformten Ideologien verkündet? Oder handelt es sich hier tatsächlich um das, was viele, als „religiöse Fanatiker“ abgestemptelte Gläubige „das Wort Gottes“ nennen?
Und wenn tatsächlich vom Schöpfer inspiriert, welches sind die Beweise, oder Argumente für diese Glaubensrichtung?

Ein handfestes Argument das dafür spricht, dass die Bibel tatsächlich inspiriert ist, und nicht nur auf menschlichem Gedankengut basiert, ist die Vielfalt an Prophezeiungen und Vorhersagen, die in ihren altertümlichen Schriften enthalten sind, von denen sich etliche bereits erfüllt haben, und widerum andere sich soeben vor unseren Augen entfalten.

Die Bibel besteht aus 66 individuellen Schriften, von ca. 40 verschiedenen Autoren über einen Zeitraum von ca. 1500 Jahren verfasst, und wurde im 4.Jahrhundert von Kirchenoberhäuptern als „Die heilige Schrift“ zusammengestellt.

Die bedeutendsten Prophezeiungen des Alten Testaments stammen von den jüdischen Propheten Jermias, Jesaja, Hesekiel und Daniel, die zum Teil vor und während der Babylonischen Eroberung ihrer Heimat Judäas lebten, und beziehen sich teilweise auf Ereignisse der ihnen unmittelbar bevorstehenen Zukunft, während andere viel weiter nach vorn blicken.

Wir möchten diese Reihe mit einigen der Prophezeiungen eröffnen, die sich, wie wir glauben, ohne Zweifel in Jesus Christus erfüllt haben. Der Titel „Christus“ stammt von dem hebräischen Wort, „Messias“ ab, was „Der Gesalbte“ bedeutet. Obwohl der Großteil des jüdischen Volkes Jesus oder Yashua bisher nicht als den in den alten jüdischen Schriften verheissenen Messias anerkennt, so bleibt es dem Leser dieser Schriften überlassen, sich sein eigenes Urteil darüber zu bilden.


Wer ist Jesus?


Der historische Jesus ist ebenso unbestreitbar wir Julius Caesar. Dutzende...


Einer der erstaunlichsten Aspekte an Seinem Leben sind jedoch die Prophezeiungen die Jahrhunderte vor Seiner Geburt von den Propheten des Alten Testaments über Ihn gemacht wurden.


Um 750 v. Chr. schrieb der jüdische Prophet Jesaja: „Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären, und wird seinen Namen Immanuel heißen“ (Jes.7:14).

Laut den aus dem 1. Jahrhundert stammenden Aufzeichungen des griechischen Arztes Lukas, sowie des jüdischen, ehemaligen Steuereintreibers für die römischen Eroberer von Palästina namens Matthäus, erfüllte sich diese Prophezeiung in dem Besuch des Engels Gabriel bei einem Teenager in Nazareth namens Mirjam, auch (nach der griechischen Übersetzung) Maria genannt.

Gabriel verkündete dem Mädchen: (Lk 1:26-35, Mt.1:21-23)

Mirjam protestierte zunächst, da sie noch nie mit einem Manne intim geworden war, aber gab sich dem Willen Gottes hin, um das wohl meist zelebrierte Ereignis des Christentums geschehen zu lassen.

Eine ebenso faszinierende Prophezeiung Jesajas lautet: „Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Berater, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Friedefürst.“ (Jes.9:6)
Der Prophet Jesaja kündigt hier die Geburt eines anscheinend ganz besonderen Kindes an, nämlich eines Menschensohnes, der zugleich Gott ist. Diese Schriftstelle bestätigt auch andere Passagen im Alten Testament die uns verraten dass Gott einen Sohn hat. Wie z.B. Sprüche 30:4: „Wer ist hinaufgestiegen gen Himmel und herniedergefahren? Wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? Wer die Wasser in ein Tuch gebunden? Wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name, und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?“


Ca. 800 v. Christi Geburt sagte der Prophet Micha voraus: „Und du, Bethlehem-Ephrata, zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein, aus dir wird mir hervorkommen, der Herrscher über Israel sein soll; und seine Ausgänge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her.“ (Micha 5:2)
Matthäus berichtet wie 8 Jahrhunderte später, Joseph, der Verlobte und schließlich Gatte Mirijams aufgrund eines kaiserlichen Erlasses 150 km von seinem Wohnort, Nazareth, mit seiner Frau an seinen Geburtsort reisen musste um sich dort von den Römern registrieren zu lassen: die Kleinstadt Bethlehem. Wir alle kennen den Rest der Geschichte, wie der König der Könige dort statt in einem Palast in einem Stall zur Welt kam. (Mt.2:1)

Dass hier ein Kind geboren werden sollte, dessen Geist älter war als dern älteste Mensch, lässt uns vielleicht ansatzweise verstehen was Jesus meinte, als er in einem Streitgespräch mit den jüdischen Authoritäten, die ihn verfolgten, sprach, „Bevor Abraham war bin Ich.“ (Joh. 8:58)

Er wollte damit sagen dass Er es gewesen war, der aus dem brennenden Dornenbusch Jahrhunderte zuvor zu Moses gesprochen hatte und ihm sagte er solle dem in der Sklaverei gehaltenen Volke Israels sagen der Gott mit dem Namen „Ich bin der Ich bin“ habe ihn gesandt: die Bedeutung des hebräischen Namens „Jahwe“ oder „Jehovah.“



In den Evangelien lesen wir wie Jesus als erwachsener Mann der Gemeinde der Synagoge von Nazareth folgende Zeilen aus der Schriftrolle Jesajas vorlas, und zum Entsetzen Seiner Zuhörer erklärte, jene Worte hätten sich vor deren Augen erfüllt:

„Der Geist des Herrn ist auf Mir, weil Er Mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen frohe Botschaft zu bringen, weil Er Mich gesandt hat, um zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangenen, und Öffnung des Kerkers den Gebundenen; um auszurufen das Jahr der Annehmung des Herrn und den Tag der Rache unseres Gottes und zu trösten alle Trauernden“ (Jes.61:1,2)
"Der Geist des Herrn ist auf mir, weil Er Mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Befreiung auszurufen und Blinden das Gesicht, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen das angenehme {O. wohlgefällige} Jahr des Herrn". (Lk.4:18, 19)

Da es sowohl für die Bewohner Seiner Stadt, die ihn von Kindheit an kannten, als auch für die religiösen Machthaber in Jerusalem unvorstellbar war, dass dieser scheinbar unbedeutende Mann ohne Prunk und das übliche Machtgehabe von positionierten Mitgliedern der Gesellschaft der Sohn Gottes sein könne, dauerte es auch nicht lange bis sie Seinen Tod planten, um damit nicht nur den wahren Zweck Seines Kommens zu erfüllen, nämlich als Opferlamm für die Sünden aller Menschen Sein Leben zu lassen, sondern auch um die wohl bedeutendsten Prophezeiungen über Ihn zu erfüllen.

Um 450 v. Chr. Prophezeite Sacharja im Alten Testament: „Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen: gerecht und ein Retter ist Er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin.“ (Sach.9:9)
Diese Prophezeiung erfüllte Jesus nur wenige Tage vor Seinem Tod als Er mit Seinen Jüngern zum Passafest nach Jerusalem kam und ihnen sagte wo sie einen jungen Esel für Ihn finden würden, auf dem Er bei seinem gefeierten Einzug nach Jerusalem reiten würde, wie uns die Evangelisten berichten (Mt.21:2-10)
Sacharja erzählt uns auch um welchen Preis der Sohn Gottes viereinhalb Jahrhunderte später verraten werden würde: „Und ich sprach zu ihnen: Wenn es gut ist in euren Augen, so gebet mir meinen Lohn, wenn aber nicht, so lasset es; und sie wogen meinen Lohn dar: dreißig Silberstücke.“ (Sach.11:12)
Matthäus berichtet später, „Dann ging einer von den Zwölfen, der Judas Ischariot genannt war, zu den Hohenpriestern und sprach: Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? Sie aber gaben ihm dreißig Silberlinge.“ (Mt.26:14,15)
Sacharja prophezeit weiter: „Da sprach der Herr zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen Ich von ihnen wertgeachtet bin! Und ich nahm die dreißig Silberstücke und warf sie in das Haus des Herrn, dem Töpfer hin.“ (Sacharja 11:13)
Und wiederum berichtet Matthäus von der Erfüllung auch dieser Prophezeiung:
„Als nun Judas, der ihn überliefert hatte, sah, daß er verurteilt wurde, gereute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und den Ältesten zurück und sagte: Ich habe gesündigt, indem ich schuldloses Blut überliefert habe. Sie aber sagten: Was geht das uns an? Siehe du zu. Und er warf die Silberlinge in den Tempel und machte sich davon und ging hin und erhängte sich. Die Hohenpriester aber nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht erlaubt, sie in den Opferkasten zu werfen, dieweil es Blutgeld ist. Sie hielten aber Rat und kauften dafür den Acker des Töpfers zum Begräbnis für die Fremdlinge.“ (Mt.27:3-9)

In einer der wohl akkuratesten prophetischen Beschreibungen des kommenden Messias, dem 53. Kapitel des Buches des Propheten Jesaja, das 750 Jahre vor Christus gescrhrieben wurde, finden wir weitere detaillierte Vorhersagen über das Leben und den Tod von Yashua dem Messias, auch Jesus Christus genannt:
„Fürwahr, Er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen. Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war Er verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf Ihm, und durch Seine Striemen werden wir geheilt.
Er wurde mißhandelt, aber Er beugte sich und tat Seinen Mund nicht auf, gleich dem Lamme, welches zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und Er tat seinen Mund nicht auf. – Er ist hinweggenommen worden aus Gefängnis und Gericht. Er wurde abgeschnitten aus dem Lande der Lebendigen: Wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. Und man hat sein Grab bei Gesetzlosen bestimmt; aber bei einem Reichen ist er gewesen in seinem Tode, weil Er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Munde gewesen ist.“ (Jesaja 53)



Einige der erstaunlichsten Prophezeiungen über den Tod des Messias stammen aus einer Zeit um 1000 Jahre vor Christus, von dem wohl unbestritten bemerkenswertesten König den die Nation Israel je hatte: dem ehemaligen Hirtenjungen David, der schon als Teenager durch seinen Triumph über den Hünen Goliath jüdische Geschichte gemacht hatte.
David schrieb den Großteil der in Alten Testament befindlichen Psalmen, die eigentlich spirituelle Lieder waren, in deren Texte wir jedoch einen Reichtum an prophetischen Vorhersagen finden. König David selbst starb eines natürlichen Todes, wie im 1. Buch der Könige berichtet, also sprach er nicht von sich selbst als er schrieb:
„Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben; alle meine Gebeine könnte ich zählen. Sie schauen und sehen mich an; Sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los.“ (Ps.22:16-18)
Man bedenke auch, dass die Hinrichtungsmethode der Kreuzigung zu König Davids Lebzeiten noch gar nicht existierte, sondern erst mit dem Auftstieg des römischen Weltreiches praktiziert wurde.

Der Psalmist David prophezeite weiterhin: „Der Gerechte muss viel leiden, aber der Herr bewahrt alle seine Gebeine, nicht eines von ihnen wird zerbrochen.“ (Ps.34:19, 20)
Da Jesus am Abend vor dem Passafest gekreuzigt wurde, dem höchsten Feiertag der damaligen jüdischen Tradition, beschleunigten die römischen Soldaten den Tod der zwei Diebe die mit Jesus gekreuzigt wurden durch das Brechen ihrer Beine. Als sie jedoch zu Jesus kamen, war dieser bereits tot und erfüllten somit die Prophezeiung dass keines der Gebeine des Gerechten zerbrochen würde.
Um sicher zu gehen, bohrte ihm ein Soldat eine Speer in die Seite und erfüllte damit eine weitere Prophezeiung:
„Das Haus Davids und die Bewohner von Jerusalem werden auf Mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen und bitterlich leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt.“ (Sach.12:10)

Der Prophet Daniel, von dem wir in den kommenden Folgen dieser Reihe mehr hören werden, sagte sogar fast 500 Jahre vorher das genaue Jahr der Kreuzigung voraus:
„Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis zum Messias, sind sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen. Nach den zweiundsechzig Wochen wird der Messias weggetan werden. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören.“ (Dan.9:25, 26)
Das ursprüngliche Wort das hier als „Woche“ übersetzt wurde, ist „Shabua“ und bedeutet buschstäblich „sieben.“ 49x7=483, die exakte Anzahl der Jahre des Erlasses vom persischen König Artaxerxes Longiman im Jahre 353 v. Chr. bis zur Kreuzigung im Jahre 30 unserer Zeit.

Es dauerte 49 Jahre bis der von den Babyloniern zerstörte Tempel in Jerusalem wieder erbaut wurde, und weitere 434 bis der „Messias weggetan“ wurde. Weitere 40 Jahre später erfüllte sich der Rest von Daniels Prophezeiung, als die Römer, „das Volk des kommenden Fürsten,“ die „Stadt und das Heiligtum“ erneut zerstörten.

Schließlich prophezeit David die Auferstehung des Messias: „Denn Meine Seele wirst du dem Scheol nicht lassen, wirst nicht zulassen, dass Dein Gerechter die Verwesung sehe.“ (Ps.16:10)
„Scheol“ ist das hebräische Wort für „Hölle“ sowie „Grab.“ Da König David nach seinem Tod begraben wurde wissen wir dass diese Zeilen nicht auf ihn selbst zutrafen, sondern auf einen Anderen, den „Gerechten,“ der laut dem Zeugnis Seiner Nachfolger 3 Tage nach Seiner Hinrichtung auferstand.

Der Fund der Kumran Schriftrollen in Palästina aus dem Jahre 1947 belegen dass all diese Prophezeiungen lange vor Christus gemacht wurden.

Ausserdem gibt es Prophezeiungen, die erst lange nach Christus erfüllt wurden, so dass man nicht sagen kann die Evangelien seien so manipuliert worden, dass sie mit den Prophezeiungen übereinstimmen.


So zum Beispiel macht der Prophet Hesekiel im Jahre 572 v. Chr. eine Prophezeiung, die sich erst über 2000 Jahre später, im Jahre 1542, erfüllen sollte:

„Und Er führte mich zurück des Weges zum äußeren Tore des Heiligtums, welches gegen Osten sah; und es war verschlossen. Und der Herr sprach zu mir: Dieses Tor soll verschlossen sein; es soll nicht geöffnet werden, und niemand soll durch dasselbe eingehen; weil der Herr, der Gott Israels, durch dasselbe eingezogen ist, so soll es verschlossen sein.“ (Hes.44:1,2)
Im Jahre 70 A.D. wurde Jerusalem von den Römern zerstört. 1542 baute der moslemische Sultan Sulieman die Stadtmauern wieder auf und ließ das östliche Tor zumauern, weil die Juden immer noch erwarteten, dass ihr Messias durch dieses Tor einziehen würde.

Oder ist es etwa so, dass Er es bereits getan hat?


Das ganze Video als Einteiler kann man auch HIER betrachten:

http://video.google.de/videoplay?docid=1094237806240201927

In hoher Qualitaet (367MB) herunterladen: http://www.megaupload.com/?d=99PWRWFN

Saturday, November 8, 2008

Puls der Zeit - November 2008


Musikalischer, unorthodox christlicher Kommentar zu unserer Zeit DOWNLAD AUDIO (32mb)

Ich bin vor ein paar Tagen gebeten worden, die obige Präsentation vorzubereiten zum Thema "Puls der Zeit:" "Wo stehen wir gerade, was geht hier ab in unserer Welt?"

(Song: Farewell Mr.President)

Dass Barrack Obama die U.S.-Wahlen gewonnen hat, statt "Bomb, Bomb Iran" McCain ist für viele von uns ein Hoffnungsschimmer, aber man sollte trotz allem Optimismus nicht ausser Acht lassen, dass die USA sich gerade in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit 1929 befinden, und die Fachleute sagen, das Schlimmste kommt noch.

(Song: Donut)

Wir haben eine solche Krise oder Crash eigentlich schon seit langem erwartet, und obgleich wir auch nicht mit 100%iger Gewissheit sagen können dass die momentane Krise die entgültige Krise sein wird, die den Zusammensturz des gesamten Weltwirtschaftssystems herbei führen wird, so sind die Zeichen dennoch offensichtlich, dass wir jenem Punkt in der Geschichte näher sind als je zuvor.

(Songs: Terrorist, No Friggin' Way)

Die Abschaffung des Bargelds, so wie sie im Buch der Offenbarung von Johannes bereits vor fast 2000 Jahren vorhergesehen wurde, ist nur noch eine Frage der Zeit. Frankreichs Sarkozy und andere führende Politiker der Welt werden sich noch diesen Monat zusammen setzen um zum ersten Mal seit 1944 ein beständigeres Wirtschaftssystem zu planen, und wir sind sicher dass die Resultate dieses Treffens genauso zur Förderung der neuen Weltordnung beitragen werden, wie der sogenannte "Krieg gegen den Terror" es auf dem Gebiet der Überwachung und Einschränkung unserer Privatsphäre bereits getan hat.

(Cold Wind)

Zur heiklen Finanzlage kommen noch die Spannungen zwischen den USA und Russland die vor Kurzem durch den russischen Konflikt mit Georgien zu einem neuen kalten Krieg entfacht sind, und man kann auch hier erkennen dass es noch vieles gibt wofür wir beten sollten.


Die Bibel sagt voraus dass es mit der Welt je länger, je ärger werden würde. Schließlich muss die Welt ja zu einem Punkt kommen an dem sie bereit ist, das bestehende System gegen das Reich Gottes einzutauschen. Zwar beten wir alle "Dein Reich komme," aber nur die wenigsten von uns meinen das auch tatsächlich, denn schließlich haben die meisten von uns ja noch Pläne und Projekte die wir gerne zu Ende führen würden, und sind noch nicht bereit für das zweite Kommen von Jesus.

(Bald)

Unsere Absicht ist auch nicht, irgendjemanden mit unserer Analyse der Geschehnisse in Angst und Schrecken zu verstzen, sondern lediglich, ihn auf die Dinge die uns unweigerlich bevorstehen, vorzubereiten. Gott ist ziemlich gnädig und geduldig mit uns, und gibt uns Zeit, uns gemächlich auf das Kommen Seines Reiches vorzubereiten.

Das zweite Kapitel aus dem Buche Daniel beschreibt wie der Herrscher des babylonischen Reiches, Nebukadnezar, einen Traum von einer Statue hatte, in der sein gegenwärtiges Weltreich, sowie weitere 4 kommende Weltreiche dargestellt waren, gefolgt von einem Stein der vom Himmel kam, die Statue auf die Füße traf und sie zermalmte und zu einem Berg heranwuchs der die ganze Erde füllte. Daniel deutete dies als die Errichtung von Gottes Reich, das für immer währen würde.

(Forevermore)

Jesus Selbst versprach wiederholt in den Evangelien, dass Er wiederkehren würde, und zwar nächstes Mal nicht als kleines Baby in Bethlehem, oder als demütiger Sohn eines Tischlers, sondern als der rechtmäßige Herrscher und Eroberer der Erde, die ja eigentlich von Anfang an Sein Eigentum war. Schließlich wurde durch Ihn alles gemacht was gemacht ist, wie Johannes uns sagt (Joh.1).

(From Your Lips/Bald)

Für rational denkende Menschen ist es ein wenig schwierig, sich Gottes Sohn auf einem weißen Pferd durch den Himmel reitend vorzustellen, und wie Er mit den Heerscharen des Himmels Ihm nachfolgend, die Erde zurück erobert. Das benötigt schon einen heutzutage radikaleren Glauben als den der meisten Christen oder Gläubigen; die Art von Glauben die es sogar wagt, es Gott zuzumuten, die Welt in nur 6 Tagen erschaffen zu haben, auch wenn 99% der Bevölkerung um uns herum uns dafür für verrückt erklärt.

(Adam & Eve)

Dabei stand es bis vor 150 Jahren für die bei weitem überlegene Mehrheit der Christen völlig außer Zweifel, dass der biblische Schöpfungsbericht den Tatsachen entsprach. Männer wie Isaac Newton, die das Fundament für unser heutiges Wissen legten, waren fast ausnahmslos Kreationisten - ein Titel der heutzutage - speziell in Deutschland - fast ein Schimpfwort ist.
Dann kam Darwin mit seiner Theorie, die weiterhin in unseren Schulen und Medien tagein und tagaus als Tatsache in die Köpfe unserer Kinder gedrillt wird, selbst wenn wir heute viel mehr wissen als Darwin damals. Zum Beispiel fragte sich Charles Darwin, warum, wenn seine Theorie stimmte, wir nicht bis zum Hals in Fossilien von Übergangsgliedern von einer Spezies zu anderen stecken, da es Milliarden von ihnen hätte geben müssen. Bisher ist nicht ein einziger solcher Fund gemacht worden.

(Schwachsinn)

Selbst Darwin hatte Schwierigkeiten damit, sich vorzustellen, dass ein so komplexes Organ wie das Auge sich durch den Vorgang der Evolution hätte entwickeln können, aber er hatte keine Ahnung wie komplex das Auge tatsächlich ist. Genauso wie die meisten anderen unserer Organe, die ein dermaßen in sich selbst angeschlossener Komplex sind, dass sie in halb-entwickeltem Zustand (wie es die Evolution voraussetzt) völlig untauglich, und somit von der natur Verworfen worden wären.
Ausserdem wusste Darwin nichts über die Komplexität jeder einzigen, sogenannten "einfachen" Zelle. Er stellte sich vor, dass eine Zelle aus ein paar Chemikalien bestand, die unter entsprechenden Voraussetzungen durch Zugabe von Energie (wie z.B. durch einen Blitz erzeugt) wie bei Frankenstein, zum Leben erweckt wurde.

(Schwachsinn/Kinder des Lichts)

Heute wissen wir dass dieser theoretische Vorgang niemals der Realität hätte entsprechen können. Eine einzige "einfache" Zelle (aus denen unsere Körper und alle Lebensformen bestehen) birgt komplizierte Vorgänge des Austauschs codierter Information (daher auch der genetische Code), die in der Zelle selbst decodiert werden um Anweisungen auszuführen, Vorgänge die so komplex sind, dass sie der Zufall nie hätte zustande bringen können.

Es stellt sich heraus dass die alte These Materie+Energie=Leben nicht stimmte. Es fehlte ein bedeutender Faktor um Leben hervorzubringen: Information.

Zudem haben wir noch nie beobachten können dass irgendeine Art von Information von selbst, ohne einen Autor hätte entstehen können.

(Glaub's oder nicht)

Der ehemalige Leiter des physikalischen Instituts in Braunschweig Prof. Dr. Werner Gitt lehrt in seinen Vorträgen, dass wenn man die Information die in einer einzigen Zelle steckt in Bücher fassen würde, man daraus einen Turm bis zum Mond und zurück formen könnte.
Es ist fraglich, ob sich auch nur ein intelligenter Satz aus wahllos herunterpurzelnden Buchstaben eines Scrabble-Spiels formen könnte, auch wenn dieser Vorgang Milliarden von Jahren dauern würde.

(Breathe)

Wenn man sich mit den Details der Schöpfung befasst, wird einem klar dass alles ein Wunder ist. Gott beweist mit jedem Atemzug den wir nehmen, dass Er uns liebt, uns annimmt und akzeptiert und für uns sorgt. Das Problem ist nur dass die meisten Seine Liebe und Fürsorge völlig ignorieren, und all unsere unzähligen Segnungen - dank der Evolutionstheorie, die uns gnadenlos eingetrichtert wurde - dem Zufall zuschreiben.

(Ihr könnt mich)

Erst wenn wir wieder anfangen, die Handschrift unseres Schöpfers in allen Dingen um uns herum zu sehen, zu hören, zu spüren und zu entdecken, bekommen wir auch wieder den nötigen Glauben für andere, weitere Wunder, neben denen der Schöpfung. Selbst an ein so für uns fast unvorstellbares, unfassbares Ereignis wie das Zweite Kommen Christi.

(Kinder des Lichts)

Wir müssen uns der Wahrheit stellen dass wir durch eine Lüge unseres Glaubens beraubt wurden, genau so wie Adam und Eva vor 6000 Jahren, als der Teufel den ersten Zweifel an Gottes Wort in ihren Köpfen sähte und damit den Weg für die Menschheit bahnte, ihm, dem Vater der Lüge zu vertrauen, statt Gott.

(Ganz nah)

Wie bekommen wir unseren Glauben wieder? Indem wir Gott wieder als unseren rechtmäßigen Vater und Herrn anerkennen und uns wie kleine, neugeborene Kinder von der Milch Seines Wortes ernähren, anstatt dem zerstörerischen, giftigen Input Seines Gegners und Nachahmers.

Die meisten von euch hier sind schon seit längerer Zeit auf diesem Weg, und bereits aus dem geistigen Säuglingsalter heraus, und fortgeschritten im Glauben, und je mehr ihr weiter im Glauben wachst, um so mehr werdet ihr erkennen, wie euch Seine Wahrheit von der Sklaverei dieser Welt und unserer eigenen Sünden befreit.

(Freiheit/Glauben heisst sehen)

Wir werden im Glauben an Ihn eine Währung entdecken die weitaus beständiger ist als Papiergeldscheine, beständiger als Gold, und beständiger als die kommende, bargeldlose Weltwährung. Eine Währung die uns größeren Schutz und bessere Verpflegung garantiert als die Währungen dieser Welt es jemals könnte, weil Derjenige der die Versprechungen und Verheißungen geäußert hat die wir in Anspruch nehmen, niemals Sein Wort bricht.

(Glaub's oder nicht/Dankbar)

Wenn wir Ihm für die kleinen Wunder danken können, wie die Luft die wir atmen, unsere Körper die so wundervoll funktionieren, und all die Dinge die Er um uns herum für unser Wohl erschaffen hat, dann werden wir es auch noch lernen, Ihm für größere Wunder zu danken: Verpflegung und Schutz inmitten der größten Trübsal aller Zeiten, der Jesus durch das größte aller Wunder, Seinem Zweiten Kommen, ein Ende bereiten wird.

Seid Ihr bereit für das Abenteuer das noch vor uns liegt?

(Komm)

(Bald)



Sunday, October 12, 2008